Donnerstag, 26. Juni 2008

Album Rezension: Please Please Me


Aus der Rubrik: Musik und Literatur.

The Beatles: Please Please Me

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Wie bereits auf in diesem Blog angekündigt, werde ich Ihnen in den nächsten Monaten Rezensionen zu den 13 Beatles Studioalben präsentieren. Die Kritiken stammen von mir.

Wir beginnen heute mit dem Beatles Debütalbum „Please Please Me“.

Album Informationen

- Erscheinungsjahr: 1963
- Künstler: The Beatles
- Albumtitel: „Please Please Me
- Record Company: Parlophone Records/ EMI
- Single-Auskopplungen (UK): „Love Me Do/ P.S. I Love You“, „Please Please Me/ Ask me Why
- Single-Auskopplungen (US): “Please Please Me/ Ask Me Why”, “I Saw Her Standing There” (B-Seite von “I Want To Hold Your Hand”), “Please Please Me” (mit der B-Seite “From Me To You”), “Twist And Shout/ There’s A Place”, “Do You Want To Know A Secret” (mit der B-Seite “Thank You Girl”), “Love Me Do/ P.S. I Love You
- Da in den USA “Please Please Me” nicht erschien, wurden die Lieder von Capitol Records/ EMI auf den beiden Platten „Introducing… The Beatles“ (Version A 1963 – mit der Single „Love Me Do/ P.S. I Love You“ aber ohne die Single „Please Please Me/ Ask Me Why“, Version B 1964 – mit der Single “Please Please Me/ Ask Me Why” aber ohne die Single “Love Me Do/ P.S. I Love You”) und „The Early Beatles“ (1965) veröffentlicht.

Inhalt:

1.) “I Saw Her Standing There” (McCartney/ Lennon)
2.) “Misery” (McCartney/ Lennon)
3.) “Anna (Go To Him)” (Alexander)
4.) “Chains” (Goffin/ King)
5.) “Boys” (Dixon/ Farrell)
6.) “Ask Me Why” (McCartney/ Lennon)
7.) “Please Please Me” (McCartney/ Lennon)
8.) “Love Me Do” (McCartney/ Lennon)
9.) “P.S. I Love You” (McCartney/ Lennon)
10.) “Baby It’s You” (David/ Williams/ Bacharach)
11.) “Do You Want To Know A Secret” (McCartney/ Lennon)
12.) “A Taste Of Honey” (Scott/ Marlow)
13.) “There’s A Place” (McCartney/ Lennon)
14.) “Twist And Shout” (Medley/ Russell)

Kritik

Als die BeatlesPlease Please Me” im März 1963 veröffentlichen, konnte niemand ahnen, dass die wichtigste und wegweisenste Band der Rock- und Popgeschichte, ihr Debüt vorgelegt hatten.

Bereits im Vorfeld waren die beiden Singles „Love Me Do/ P.S. I Love You“ und „Please Please Me/ Ask Me Why“ erschienen, die beide vom Autorenteam John Lennon/ Paul McCartney geschrieben worden waren.

Auf dem Debütalbum erschienen die Titel noch unter dem Kürzel McCartney/ Lennon – dies sollte sich ab dem Nachfolger „With The Beatles“, welcher im November 1963 veröffentlicht wurde, ändern. Ab da an sollte das Autorenteam Lennon/ McCartney heißen und damit in die Geschichtsbücher eingehen.

Nachdem den Beatles von George Martin, der als Produzent den Beatles Sound ganz entscheidend mitprägen sollte, nach einem Vorspielen im Herbst 1962 ein Plattenvertrag angeboten worden war, traf man sich zur Aufnahme der Debütsingle.

Da Ringo Starr den Produzenten nicht überzeugen konnte, setzte dieser bei der letztendlichen Aufnahmesession einen Studiomusiker, Alan White, ans Schlagzeug. In einer späteren Session wurde der Song noch einmal mit Ringo Starr an den Drums eingespielt. Welche Version schlussendlich erschien, ist bis Heute auch unter Fans umstritten.

Auch „P.S. I Love You“ entstand mit Alan White am Schlagzeug – und Ringo Starr am Tambourine und an den Maracas.

Love Me Do“ wird vor allem durch John Lennons Mundharmonika geprägt (die auch in „Please Please Me“ eine führende Rolle übernimmt). Ein Platz 17 der Debütsingle war in England drin.

Die B-Seite „P.S. I Love You“ bewies schon in dieser frühen Phase der Band, welch fähiger Balladenschreiber Paul McCartney war.

Die erste Nummer 1 der Beatles sollte ihre zweite Singel „Please Please Me“ werden. Auch hier kam eine eindrucksvolle Ballade hinzu: „Ask Me Why“.

Das Debütalbum brauchte neben diesen vier fertig gestellten und bereits veröffentlichten Songs noch 10 weitere Songs (damals war es in England üblich, 14 Songs auf einem Album zu veröffentlichen).

Am 11. Februar 1963 wurde das Album in 12 Stunden, quasi Live in den Abbey Road Studios aufgenommen. Eigentlich hatte George Martin vorgehabt, das gesamte Album Live im Cavern Club aufzunehmen.

Die Stücke die die Beatles auf ihrem Debüt vortrugen waren gleichzeitig auch ihr gewohntes Live Repertoire aus dem Cavern Club.

Man entschied sich für 8 Eigenkompositionen und 6 Cover-Versionen.

Die Höhepunkte des Albums, waren neben den Singles „Love Me Do/ P.S. I Love You“ und „Please Please Me/ Ask Me Why“ ganz klar die McCartney/ Lennon Nummer “I Saw Her Standing There”, die auch der Opener der Platte werden sollte, sowie der krönende Abschluss des Debütwerkes „Twist And Shout“ von Medley und Russell.

Beide Lieder sind purer Rock’n Roll und zeigen das sowohl Paul McCartney (Liedsänger bei „I Saw Her Standing There“) als auch John Lennon (Liedsänger bei „Twist And Shout“) gute Rocksänger waren.

Twist And Shout“ forderte von John Lennons Stimme so viel ab, das es an das Ende des Aufnahmetages gelegt wurde. In nur einem Take musste alles sitzen.

Daneben kann sich „I Saw Her Standing There“ – das eines der ersten gemeinsamen Werke Lennon/ McCartneys war (und auch den Einfluss John Lennons auf Paul McCartneys Texterei zeigte – denn McCartney hatte „She was just 17, never been a beauty queen…“ geschrieben und Lennons Einfluss machte daraus „She was just 17, you know what I mean…“) – durchaus behaupten.

Wie sehr Lennon "I Saw Her Standing There" schätzte, obwohl er nicht der Liedsänger war, zeigte sich, als er den Song bei seinem letzten Live-Auftritt im Winter 1974 auf der Bühne mit Elton John, im Madison Square Garden in New York, noch einmal performte.

Auch Lennons Vorliebe für Märchen und mythische Geschichten (vor allem sollte der Einfluss von „Alice im Wunderland“ später noch öfter zu entdecken sein) wird schon in dieser frühen Phase der kreativ schaffenden Band spürbar.

Do You Want To Know A Secret“ ist beeinflusst von Schneewittchen. Lennons Mutter Julia hatte ihm immer den Song “Wishing Well“ aus dem Disney Film „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ an der Wiege vorgesungen und so die Aussage in ihm tief verwurzelt.

Sowohl Lennons Affinität zu Märchen als auch die Fixiertheit auf seine Mutter, die sich in späteren Epochen der Beatles (und auch in Lennons Solo Werken) weiter ausprägen sollten, zeigen bereits hier erste Wirkungen.

Dennoch wurde der Song letztendlich George Harrison als Sänger überlassen, der aus diesem Song einen der sentimentalsten und besten des ganzen Albums werden lässt.

In „There’s A Place“ zeigt Lennon ein erstes Mal, wohin er sich zurückzieht, wenn er mit der Welt unzufrieden ist: in seinen Kopf. Später sollte er mit solchen Bildern, besonders ab der „Revolver“ Zeit zurückkehren. Aber bereits in dieser frühen künstlerischen Phase zeigt Lennon, dass er mehr war als ein reiner Rocksänger, der ein paar Liebeslieder vortrug.

Alles in allem überwiegen die Lennon/ McCartney Songs und auch die Qualität der eigenen Aufnahmen ist besser als die der Coverversionen.

Einzig „Misery“ kommt nicht ganz an die Qualität der anderen Eigenkompositionen heran. Geschrieben eigentlich für Helen Shapiro, nahmen die Beatles die Nummer selbst auf, nachdem sie das Lied abgelehnt hatte.

Neben diesen Songs übernimmt Harrison die Liedstimme bei „Chains“ und Ringo Starr darf bei „Boys“ ans Mikro.

Bei „A Taste Of Honey“ wurde McCartneys Stimme gedoppelt und so zeigt der Song, trotz der Eile die herrschte, immerhin nahm man ein ganzes Album an nur einem Tag auf, dass die Beatles auch hier schon experimentierfreudig waren und stets bereit über den Tellerrand herauszuschauen – eine Eigenschaft, die sie nur 2 ½ Jahre später, auf „Rubber Soul“ zu neuen Ufern bewegen sollte.

Anna (Go To Him)“ verblasst ähnlich wie „Misery“ ein wenig gegenüber den starken Nummern des Albums, während sich „Baby It’s You“ vollends in die eigenen Songs eingliedert.

Neben diesen Songs waren eigentlich noch „How Do You Do It?“ von Murray und die Eigenkomposition „Hold Me Tight“ aufgenommen worden, die aber keine Verwendung fanden.
How Do You Do It?“ wurde von George Martin als Alternative für „Please Please Me“ als zweite Single ins Rennen gebracht, da er als Produzent von der zweiten Single nicht überzeugt war. Die Beatles nahmen den Song auch auf – aber sprachen sie vehement gegen ihn aus. Am Ende arbeitete man so lang an „Please Please Me“, bis Martin einverstanden war.

How Do You Do It?“ wurde von den Beatles nie veröffentlicht (für Fans wurde die Aufnahme erst mit der Veröffentlichung von „Anthology 1“ hörbar) wurde aber schließlich doch eine Nummer 1 in den englischen Charts, für Gerry and the Peacemakers.

Hold Me Tight“ hatte man nicht wie gewünscht fertig bekommen und verwarf den Song während der 12 Stunden Session. Er sollte später im selben Jahr noch einmal aufgenommen und auf dem Folgealbum „With The Beatles“ veröffentlicht werden.

Das Debütalbum der Beatles – das 2003 Platz 39 der 500 besten Alben aller Zeiten, die vom Rolling Stone Magazin gelistet worden, erreichte – ist ein starker Beginn, ein Rock’n Roll Album („I Saw Her Standing There“, „Twist And Shout“), das auch mit sentimentalen und einfühlsamen Songs („Do You Want To Know A Secret“, „P.S. I Love You“) und zukunftsweisenden Elementen („There’s A Place“, „A Taste Of Honey“) aufwarten kann.

Ein gelungenes erstes Werk, das sicherlich durch die Kreativität, die die Band besonders zwischen 1965 und 1968 entwickelte, nicht zu den besten der Band gehört, aber gerade aus dem geschichtlichen Background heraus stilistisch und musikalisch einwandfrei ist.

Zu empfehlen ist das Album allen Beatles-Fans und all denen, die die Beatles als die Band kennen lernen möchten, die sie waren, als sie entdeckt wurden.

Anspieltipp:I Saw Her Standing There“, „Twist And Shout“, „Do You Want To Know A Secret”, “Please Please Me”, “P.S. I Love You

Mittelfeld:Chains”, “Misery

Mittwoch, 25. Juni 2008

Illiterates Live in Wittenberg



Aus der Rubrik: Musik und Literatur.

An diesem Samstag, den 28. Juni 2008, werden die Illiterates endlich wieder Live on Stage zu erleben sein.

Im Club Druschba in Lutherstadt Wittenberg findet der Juni-Event 2008 statt.

Das Druschba ist in der Halleschen Straße 32 zu finden.

Einlass: 21:00 Uhr.

Gegen 22:00 Uhr startet unsere Vorband: Count Eder.

Wir präsentieren Count Eder, eine Punkgruppe aus Lutherstadt Wittenberg, die ihren Debütgig absolvieren. Wir kennen die Bandmitglieder seit Jahren und aus Fans der Illiterates entstand eine eigene kreative Band, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Gegen 23:00 Uhr können Sie dann die Illiterates in altbekannter Form erleben. Lassen Sie sich vom neuen Bühnenprogramm verzaubern und sehen Sie, dass die Hochzeit des Rock nicht vorbei ist, sondern das noch immer feiner Rock entsteht und Live aufgeführt wird.

Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Sie den Weg in dieses Konzert finden.

Der Eintritt beträgt 3 Euro.

Eine Rekapitulation des Auftrittes werden Sie im Anschluss wie immer auf diesem Blog finden.

Dienstag, 17. Juni 2008

Gedenken an die Opfer des 17. Juni


Aus der Rubrik: Militärgeschichte.

Heute vor 55 Jahren kam es in der damaligen DDR zu einem Volksaufstand. Es war der erste Volksaufstand im ehemaligen Ostblock bzw. im Gebiet des Warschauer Paktes.

Der Aufstand wurde durch das sowjetische Militär und der Kasernierten Volkspolizei der DDR am 17. Juni, nachdem das Kriegsrecht verhängt worden war, blutig niedergeschlagen.

Hierbei kam es zu mehr als 50 Todesopfern.

Hiermit möchte auch ich den Opfern dieses Volksaufstandes gedenken.

Kein Mensch hat das Recht das Leben eines anderen zu nehmen und kein Staat hat das Recht sein Volk einzusperren und den Mund zu verbieten.

Mögen wir den Opfern gedenken und hoffen, dass solche Geschehnisse in unserer Heimat für immer der Vergangenheit angehören.

Sonntag, 15. Juni 2008

Coming soon: Beatles-Plattenkritik


Aus der Rubrik: Musik und Literatur.

Da ich meine Beatles-Plattensammlung nun auch digital vervollständigt habe, werde ich mich zu den einzelnen Alben in den kommenden Wochen ausführlich äußern.

Meine Beatles Sammlung begann ziemlich mit Beginn der 1990er Jahre. Wie es damals üblich war, besorgte ich mir nach und nach die einzelnen Alben auf Kasette (CDs waren damals noch nicht wirklich "in").

Neben den Studioalben kamen Bootlegs, Best Ofs, B-Seitensammlungen, Single-Sammlungen, Compilations etc. und dutzende Bücher.

Keine Band hat mich musikalisch so stark geprägt, wie die Beatles (auch wenn der ausschlaggebende Punkt zum Gitarrenspielen und schließlich zur Bandgründung Oasis mit "Don't look back in anger" im Sommer 1996 waren).

Die Alben der Beatles sind auch heute, 38 Jahre nach Bandauflösung, noch Eindrucksvoll, Ausdrucksstark und Besonders und sollten in keiner Plattensammlung fehlen.

Meine Rezensionen zu den 13 Studioalben, wird es in der Reihenfolge ihres Erscheinens, wie folgt, in den nächsten Wochen hier auf meinem Blog geben:

01. Please, please me - 1963

02. With the Beatles - 1963

03. A hard day's night - 1964

04. Beatles for sale - 1964

05. Help! - 1965

06. Rubber soul - 1965

07. Revolver - 1966

08. Sgt. Peppers lonely hearts club band - 1967

09. Magical mystery tour - 1967

10. The Beatles - 1968

11. Yellow submarine - 1969

12. Abbey road - 1969

13. Let it be - 1970

Also, freuen Sie sich auf einen Sommer voller Beatles, voller beeindruckender Musik und großen Erinnerungen an die Geschichte der Rockmusik.

Die vollständige Rezension der Beatles Studioalben - diesen Sommer auf diesem Blog.

Coming soon...

Donnerstag, 5. Juni 2008

Aufruf an Zeitzeugen


(Soldatenjacke am Stacheldrahtzaun, Forst Zinna, ehemalige Panzerkaserne, unweit des Bahnübergangs, Motiv: Marius Kettmann und Richard Welz, Foto: Marius Kettmann, Verwendung ohne Absprache mit dem Verfasser untersagt)

Aus der Rubrik: Militärgeschichte.

Seit ich zurückdenken kann, bin ich interessiert an der Militärgeschichte, die sich unweit meines Heimatortes, Elster, abspielte. Dies geht soweit, dass meine älteste Kindheitserinnerung, ja die erste noch bewusste Erinnerung in meinem Leben, auf das russische Militär zurückgeht.

Mein Interesse hielt bis zum Ende des Abzugs der Truppen im Jahre 1994 an. Danach verschwand das Thema vorübergehend aus meinen Interessengebieten (ich war 12 als die letzten Truppen das Land verließen und als Jugendlicher am Beginn der Pubertät begannen andere Dinge mehr in den Fokus zu rücken). Im neuen Jahrtausend begann mich die Begeisterung für das Thema wieder zu fesseln und seit einiger Zeit arbeite ich an einigen Projekten in dieser Hinsicht.

Nach mehreren Gesprächen und Diskussionen mit den zuständigen Behörden, bekamen mein guter Freund und Wegbegleiter auf dem ersten Projekt zum Thema, Richard Welz, und ich, die Betretungsvollmacht für alle noch erhaltenen Liegenschaften in der Umgebung um Jüterbog (namentlich: Jüterbog Bülowstraße, Altes Lager, Altes Lager Muna, Altes Lager Fliegertechnische Schule, Neues Lager, Jüterbog Lazarett, Forst Zinna und Jüterbog Damm).

Ziel des momentanigen Projektes sind einerseits Fotos für eine Ausstellung, dazu gleich mehr, und gleichzeitig die Dokumentation aller noch vorhandener Gebäude, Infrastrukturen etc. Hierzu zählen zusätzlich auch die beiden Truppenübungsplätze, Jüterbog Heidehof, nordöstlich von Jüterbog, sowie dem Schießplatz Jüterbog, westlich von Forst Zinna.Weitere Ziele sind die Ausarbeitung einer Dokumentation, welche in absehbarer Zeit in Buchform erscheinen soll, sowie ein Bildband.

Die Ausstellung wird unter dem Titel: "покинутый город - die verlassene Stadt" ab dem 12. September 2008 im Kulturhaus "Das Haus" im Alten Lager zu sehen sein, näheres dazu demnächst auf diesem Blog.

Schon für die Texte, die die Bilder zu unserer Fotoausstellung im Herbst begleiten werden, als auch für die geplante Dokumentation, sind wir neben Bilder und Dokumentationen, Literatur, Archiven und Chroniken, benötigen wir die Hilfe von Zeitzeugen.

Deshalb möchte ich mich hiermit an Sie wenden: haben Sie selbst Erlebnisse mit sowjetischem Militär gehabt? Haben Sie Gespräche geführt? Besitzen Sie Bilder oder andere relevante zeitgeschichtliche Dokumente? Haben Sie Erinnerungen, die Sie mit der Nachwelt teilen wollen?

Dann wenden Sie sich bitte unter dem Betreff: "Sowjetische Militärgeschichte" an die folgende E-Mail Adresse:

marius.kettmann@web.de

Einen weiteren Aufruf möchte ich an alle stellen, die selbst nichts erlebt haben, aber Personen im Umfeld kennen, die Erfahrungen gemacht haben, die uns helfen könnten, diesen wichtigen Teil deutscher Geschichte aufzuarbeiten und nicht vergessen zu lassen.

Bitte wenden Sie sich an diese Personen oder vertrauensvoll an mich, dass man gemeinsam über die Erlebnisse reden kann.

Auch wenn derzeit das Hauptaugenmerk auf die Umgebung Jüterbog liegt, möchte ich Sie dennoch ermutigen, auch für spätere Projekte, auch mit Erlebnissen und Erfahrungen mit dem sowjetischen Militär in anderen Gebieten der ehemaligen DDR (oder sogar des ehemaligen Warschauer Paktes), auf mich zuzugehen.

Alle Ihre Daten werden natürlich vertraulich behandelt und die Veröffentlichung der Aussagen wird selbstverständlich vorher mit Ihnen abgestimmt.

An alle an diesem Teil der deutschen Geschichte Interessierten, möchte ich die Bitte der Weiterverbreitung dieses Artikels bitten.

Über Änderungen, Ergebnisse und Termine zu den Projekten werde ich ausführlich und zeitnah auf diesem Blog berichten.

Mittwoch, 4. Juni 2008

Illiterates Konzert Himmelfahrt 2008


Marius Kettmann, Sänger, Gitarrist



Konrad Kober, Gitarrist, Hintergrundgesang


Frank Stanitz, Bass


Benjamin Prautsch, Schlagzeug

Aus der Rubrik: Musik und Literatur.

Am 01. Mai 2008 war es mal wieder soweit: Himmelfahrt, Männer- bzw. Vatertag. Leider fiel dieser Tag in diesem Jahr mit dem Maifeiertag zusammen und so musste die arbeitende Bürgerschaft Deutschlands es sich gefallen lassen, zwei Feiertage an einem Tag zu genießen, während Unternehmer frohlockten.

Bereits zum vierten Mal fand in diesem Jahr in Elster, auf meinem Grundstück und dem gleichzeitigen Hauptquartier der Illiterates (und das in diesem Jahr bereits seit 10 Jahren - aber dazu mehr im Spätsommer dieses Jahres), eine Männertagsparty statt.

Wie immer lud ich Freunde und gute Bekannte zur Endstation ein. Endstation - das bedeutet den gemeinsamen Ausklang im Kreise von Gleichgesinnten, mit Grillen, Getränken und viel Musik und guten Gesprächen.

So treffen sich jährlich ca. 30 geladene Gäste in den Abendstunden um den Männertag bis zum anbrechenden folgenden Tag abschließend zu feiern. Zu diesen geladenen Gästen treffen oft noch einmal 10-20 Gäste, die durch Musik und gute Stimmung angelogt wurden.

So auch in diesem Jahr, in welchem wieder rund 40 Gäste bis am kommenden Morgen feierten.

Ein Highlight war wie in jedem Jahr der Auftritt der Illiterates, der bereits längere Zeit lautstark eingefordert wurde. Knappe zwei Stunden gaben wir unter frenetischem Applaus und vielen mitsingenden Freunden Lieder aus unserem Live-Repertoire sowie einige Cover-Versionen von Green Day bis zu Deep Blue Something zum Besten.

Die gute Laune und die vielen bekannten Gesichter machten es uns schwer die Bühne wieder zu verlassen. Ich möchte mich hier, auch im Namen der Illiterates, noch einmal ganz herzlich bei allen Freunden, Bekannten, Weggefährten und Fans bedanken, die diesen Tag in diesem Jahr (und viele von ihnen bereits zum wiederholten Male) wieder zu einem außergewöhnlichen und wundervollen Erlebnis gemacht haben.

Die vielen organisatorischen Vorbereitungen, die anfallenden Arbeiten und auch das große Aufräumen, die mir jedes Jahr zu denken geben, ob ich dieses Event steigen lasse, waren wieder vergessen, als ich in all die glänzenden Augen sah und die gemeinsamen unwiederbringlichen Momente erlebte.

So sieht auch die Wiederholung im nächsten Jahr relativ gut aus.

Ich möchte mich hier auch nochmals bei meinen Eltern, Wolfgang und Ellen Kettmann bedanken, die bei den Vorbereitungen, beim aufräumen, beim organisieren und beim Helfen an allen Ecken beteiligt waren und wie immer glänzende Gastgeber waren.

Auch meiner Freundin, der wundervollen Izzy, möchte ich danken. Durch Ihre Anwesenheit wurde der Tag noch schöner für mich. Auch möchte ich mich nochmal bei Ihr bedanken, dass sie sich am kommenden Tag um die Gäste beim Frühschoppen kümmerte (der dieses Jahr verhältnismäßig kurz ausfiel - gegen 16:00 Uhr war alles vorbei - im Vorjahr war der Frühschoppen noch bis Mitternacht geführt worden).

Auch meinem guten Freund und Seelenverwandten, Benjamin Ackermann, möchte ich danken, der mit Izzy und mir die Nacht durchmachte und sich um das Grillen kümmerte (nicht nur als Grillmeister, sondern auch als Besitzer des Grills).

Auch Benjamin Prautsch, meinem Schlagzeuger, möchte ich danken - der die beiden Zelte zur Verfügung stellte, ohne die der Event wohl ins Wasser gefallen wäre, weil die verlässliche Quelle der Zelte der vergangenen Jahre unvorhersehbar keine Zelte bereithielt.

Und Frank Stanitz, meinem Bassisten, möchte ich danken, der extra eine Bowle für die Damenwelt gezaubert hatte, die sehr gut ankam.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein angenehmes Jahr bis zur nächsten Himmelfahrt.